Bezirksbilderbuch 
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Sozialer Wohnungsbau
Als Beitrag zur Bewältigung der Wiedervereinigung hat die Stadt Berlin 1992 mit einer tiefgreifenden Modernisierung der Verwaltung begonnen. Die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen im Rahmen der Reform der Berliner Verwaltung führte zu zahlreichen Veränderungen. Unter anderem wurde die Anzahl der Bezirke durch Zusammenlegungen von 23 auf 12 reduziert. Die Fusion von Charlottenburg und Wilmersdorf war 2001. Heraus kam ein Grossbezirk mit 317 000 Einwohnern, 64,7 km2 Fläche und einem Wortungetüm als Namen:
Charlottenburg-Wilmersdorf
Es entstand eine eher gutbürgerliche westliche Verwaltungseinheit, die aus zwei einigermassen ähnlichen Bezirken, Charlottenburg und Wilmersdorf, zusammengefügt wurde. Was aber wurde da fusioniert? Gibt es Unterschiede, Parallelen, Gemeinsamkeiten? Die Ursprünge beider Bezirke gehen bis in die Zeit der Gründung Berlins vor fast 800 Jahren zurück. Charlottenburg erhielt 1705 das Stadtrecht; weil es ein König so wollte. Wilmersdorf rund 200 Jahre später. Beide Städte gingen 1920 als politische Bezirke in Gross-Berlin auf.
In dieser Ausstellung sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Charlottenburg und Wilmersdorf anhand ausgewählter Beispiele angedeutet werden. Es handelt sich dabei mitnichten um eine abschliessende, umfassende Darstellung, sondern mehr um ein Mosaik, um Facetten, die auf Gemeinsamkeiten und Trennendes hinweisen. In den ersten Exponaten dieser Reihe – weitere Tafeln sind geplant – werden acht Einzelaspekte einer vergleichenden Betrachtung unterzogen. Dabei sind es eher die versteckten, nicht die Schlagzeilen der Zeitungen schmückenden Gesichtspunkte, die hier Widerhall finden.
